Wachsendes Interesse junger Menschen an Fondssparplan-ETFs

ETF

Verfasst von MoneyController am 05.09.2023

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Junge Menschen entdecken zunehmend die Möglichkeiten, die ETFs und Instrumente wie Sparpläne bieten. Es wird erwartet, dass mehr als 50 Prozent der neuen Anleger in ETFs der Altersgruppe der 18- bis 34-Jährigen angehören werden. Lorenzo Scarselli von BlackRock Italien weist darauf hin, dass der Eintritt dieser neuen Anleger die Bedeutung der finanziellen Bildung noch stärker in den Vordergrund rückt. Ohne diese ist das Risiko, die Orientierung zu verlieren, sehr hoch.

Der europäische ETF-Markt in der nahen Zukunft

Eine wachsende Zahl junger Anleger wird in den kommenden Jahren der Wachstumsmotor des europäischen ETF-Marktes sein. Laut einer von BlackRock in Auftrag gegebenen und von YouGov durchgeführten Umfrage wird eine rasche Akzeptanz von ETFs bei jüngeren Anlegern im Alter zwischen 18 und 34 Jahren erwartet. Es wird erwartet, dass diese Gruppe 54 % der neuen ETF-Anleger ausmachen wird. Es wird geschätzt, dass 41 % dieser Anleger Anfänger sind, die das Investieren über digitale Anlageplattformen gelernt haben. Allein in Italien wird erwartet, dass junge Anleger den lokalen ETF-Anlagemarkt um 39 % vergrößern werden.

Digitale Anlageplattformen

Digitale Anlageplattformen werden daher in diesem Szenario eine Schlüsselrolle spielen. In Europa verwalten diese Plattformen bereits fast 2 Billionen USD an Vermögenswerten, mit einem Wachstum von 20 % pro Jahr ab 2019. Um die potenziellen Herausforderungen zu bewältigen, die mit der Ankunft so vieler neuer Anleger verbunden sind, wird die finanzielle Bildung noch wichtiger. Lorenzo Scarselli, Vertriebsleiter bei BlackRock Italien, betont, wie wichtig es ist, das Bewusstsein für ETFs als Instrument und für Behavioral Finance zu schärfen. Finanzielle Bildung, so Scarselli, ist auch deshalb sehr wichtig, weil viele junge Menschen zunächst keine Beziehung zu Finanzberatern haben.

Finanzielle Bildung unerlässlich 

Der aktuelle Trend wurde von allgemein fortgeschritteneren Märkten mit einem höheren Finanzbildungsniveau, wie dem deutschen Markt, eingeleitet. Dieser Wandel hat sich schnell vollzogen, mit einem Hauptakteur: ETF-Sparpläne. Bei diesen Sparplänen handelt es sich um eine Anlagemethode, die es ermöglicht, auch kleine Geldbeträge mit minimaler Anfangsinvestition zu nutzen. Zudem wurde erkannt, dass ein Geschäftsmodell geschaffen werden kann, indem die Handelskosten für den Endkunden gesenkt werden oder sogar wegfallen, wie Scarselli sagt. Auf den Webseiten, die der finanziellen Bildung gewidmet sind, bietet BlackRock ausführliche Erklärungen zu ETFs, ihren Eigenschaften und ihrer optimalen Zugänglichkeit. Scarselli merkt jedoch an, dass viele Anleger dazu neigen, die gängigsten Finanzinstrumente zu nutzen, während Nischeninstrumente kaum genutzt werden.

Unterschiede zwischen Etf und Fondssparplan

Etfs basieren auf einer intrinsischen Diversifizierung gegenüber dem Kauf einzelner Wertpapiere, während Fondssparplan einen technischen Ansatz zur Vermeidung häufiger Fehler darstellen und eine Methode zur Steuerung von Emotionen bieten. Scarselli weist darauf hin, dass mit zunehmender Komplexität der Portfolios und steigenden Anlagebeträgen die Möglichkeit, einen Finanzberater zu konsultieren, immer konkreter wird, auch für jüngere Anleger.

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