Was sind sozial verantwortliche Investmentfonds?

Finanzielle Bildung

Verfasst von MoneyController am 26.09.2023

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In einer ausführlichen Studie erläutert Pictet, wie sozial-, umwelt- und nachhaltigkeitsorientierte Anlagen immer beliebter werden. Die Studie versucht im Detail zu erklären, was genau ethische Fonds sind und wie sie sich von anderen Kategorien wie ESG-Fonds unterscheiden. Ethische Fonds werden als eine Anlagekategorie beschrieben, die bestimmte Vermögenswerte auswählt, z.B. solche, die mit Nachhaltigkeit oder grüner Wirtschaft zu tun haben, während sie in andere nicht investiert, z.B. in Unternehmen, die in Skandale verwickelt sind. Kurz gesagt, sie vermeiden es, in Unternehmen zu investieren, die nicht ethisch zum Wohle des Planeten und der Gesellschaft handeln.

Ethische Fonds

Ethikfonds, manchmal auch einfach als SRI-Fonds (Socially Responsible Investment) bezeichnet, haben in den letzten Jahren parallel zum wachsenden Interesse an Umwelt-, Sozial- und Nachhaltigkeitsthemen erheblich an Bedeutung gewonnen. Wenn wir von SRI-Fonds sprechen, meinen wir Investmentfonds, die nicht nur finanzielle Ergebnisse anstreben, sondern auch moralische Grundsätze bei ihren Anlagekriterien anwenden. Diese moralischen Grundsätze werden von den Fondszeichnern geteilt, die es für wichtig erachten, über den reinen Profit hinauszugehen.

Unterschiede zwischen ESG- und SRI-Investments

ESG-Investments haben in den letzten Jahren stark zugenommen. Aus diesem Grund ist es wichtig, die wichtigsten Unterschiede zu SRI aufzuzeigen. Die Antwort ist einfach: ESG steht für "Environmental, Social, Governance" und bezieht sich auf eine Reihe von Kriterien, die ökologische, soziale und Governance-Aspekte eines Unternehmens berücksichtigen, um anhand dieser Parameter die besten Finanztitel auszuwählen. SRI ist ein noch selektiverer Ansatz. Es kann Unternehmen ausschließen, die im Alkohol-, Tabak- oder Rüstungssektor tätig sind oder die aufgrund der Art ihrer Tätigkeit als unethisch gelten. Diese Unternehmen können jedoch den ESG-Prinzipien entsprechen, da sie ihre Geschäfte gut führen und keine nennenswerten Schäden in den Bereichen Umwelt, Soziales oder Unternehmensführung verursachen.

Arten ethischer Geldanlagen

Welche Arten ethischer Anlagen gibt es? Laut Pictet haben Anleger die Wahl zwischen Aktien, Anleihen, Investmentfonds und ETFs. ETFs und Investmentfonds, die sich auf Armutsbekämpfung, Umweltschutz oder die Integration und Entwicklung bestimmter sozialer Gruppen konzentrieren, haben in den letzten Jahren stark zugenommen. Ethische Anleihen, wie z.B. Green Bonds, werden mit dem Ziel emittiert, ethisch motivierte Projekte zu finanzieren. Die emittierenden Unternehmen verpflichten sich, regelmäßig über die Erreichung ihrer Nachhaltigkeitsziele zu berichten. Gleiches gilt für Aktien: Mit dem Kapital aus Aktienemissionen werden ethische und soziale Projekte unterstützt.

Schlussfolgerungen

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass es auch Möglichkeiten gibt, direkt in das Kapital von Unternehmen oder Start-ups zu investieren, deren Geschäftsmodell auf eine nachhaltige Entwicklung ausgerichtet ist. Die Möglichkeiten sind vielfältig, was mit ein Grund dafür ist, dass SRI-Themen in der Finanzwelt zunehmend Beachtung finden.

Siehe auch:

Was ist ein ESG-Kriterium und warum ist es wichtig für Finanzberatung?

Nachhaltigkeit und Qualität - zwei wichtige Kriterien bei der Auswahl von Anleihen

Corporate Social Responsibility als Chance für Investoren

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