Alternative Anlagen und Finanzberatung

Finanzprodukte

Verfasst von MoneyController am 04.03.2022

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Auf dem Finanzmarkt zu investieren bedeutet nicht nur, Aktien oder Anleihen zu kaufen. Es gibt eine sehr breite Palette von Finanzprodukten, in die man investieren kann, und jedes von ihnen entspricht einer bestimmten Renditechance und einem bestimmten Risiko. Sogenannte 'alternative Anlagen' sind Teil der breiten Palette von Finanzprodukten, in die man investieren kann, die sich aber von den traditionellen Aktien und Anleihen unterscheiden. Hier sind einige Beispiele.

Die Welt der alternativen Anlagen

Zu den alternativen Anlagen gehören alternative Fonds, Risikokapital, Hedgefonds, Privatkreditvergabe, Private Equity und Managed Futures. Auf einer ausführlichen Seite, die Symphonia SGR den alternativen Anlagen widmet, wird eine sehr beeindruckende Zahl genannt: Das Volumen dieser Anlagen entspricht mehr als 20% des amerikanischen BIP. Auf der gleichen Seite werden einige der Merkmale alternativer Anlagen erläutert. Unter diesen Merkmalen kann man auch etwas über die spezifischen Funktionen lesen, die diese Anlagen innerhalb eines Portfolios übernehmen, wie z.B. Portfoliodiversifikation oder die Ausnutzung von Marktineffizienzen.

Ein paar Beispiele für alternative Anlagen

Nehmen wir das Beispiel der Privatkreditvergabe: Dies ist eine Form der direkten Kreditvergabe zwischen Privatpersonen, typischerweise zwischen Unternehmen. Ihre Funktion besteht darin, die Bankvermittlung zu überwinden, wobei der Schwerpunkt auf der Schnelligkeit der Zeichnung und der Möglichkeit liegt, die Kosten und den Zeitpunkt der Rückzahlung des Kredits festzulegen. Ein weiteres Beispiel sind Hedgefonds, die eine absolute Performance anstreben und nicht relativ zu einer Benchmark. Mit anderen Worten: Ihr Handeln muss die Entwicklung der Märkte so weit wie möglich außer Acht lassen und auf Rendite abzielen. Schließlich kann man noch Mini-Bonds (auch Mittelstandsanleihen genannt) erwähnen, kleine Anleihen, die kleine und mittlere Unternehmen auf dem Markt platzieren können, obwohl sie nicht an der Börse notiert sind.

Alternative Anlagen und die Rolle der Finanzberatung

Die Freiheit, alternative Anlagen zu verwalten, sollte keinesfalls mit dem Fehlen von Regeln verwechselt werden. Alle diese Produkte müssen den einschlägigen Finanzaufsichtsvorschriften entsprechen und sind den Aufsichtsbehörden direkt unterstellt. Außerdem können sie in vielen Fällen riskante Produkte sein, wie jedes andere Finanzprodukt auch. Aufgrund ihrer Komplexität und ihres mehr oder weniger hohen Risikos müssen diese Produkte von Profis verwaltet werden. Dennoch kann ein Anleger oder Sparer an alternativen Anlagen interessiert sein. In diesem Fall muss der Finanzberater, ob unabhängig oder im Auftrag einer Verwaltungsgesellschaft, darauf vorbereitet sein, seinen Kunden vorschlagen zu können, ob und auf welche alternativen Anlagen sie setzen sollen.

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