Neugewichtung des Portfolios: Warum und was ist damit verbunden?

Finanzstrategie und Finanzmanagement

Verfasst von MoneyController am 15.11.2024

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Investitionen, die über einen längeren Zeitraum hinweg Bestand haben, müssen häufig regelmäßig überprüft werden, um die Vermögensaufteilung neu zu gestalten.

Die Strategie des „Kaufen und Halten“ („Buy and Hold“)

Es gibt Anlagestrategien, die auf den kurzfristigen Kauf und Verkauf von Aktien abzielen, um von den Kursunterschieden zu profitieren. Dies sind in der Regel riskante Strategien, von denen Experten Kleinanlegern abraten: Das mit dem Market Timing verbundene Risiko, d. h. zur Unzeit zu investieren, kann zu nicht zu vernachlässigenden Verlusten im Portfolio führen. Eine der Strategien zur Minderung dieses Risikos ist daher, wie aus einem Artikel von Vittorio Baselli hervorgeht, der auf Morningstar veröffentlicht wurde, die „Buy and Hold“-Strategie, d. h. eine Strategie, die darauf abzielt, die Wertpapiere im Portfolio langfristig zu erhalten.

Warum kann die Neugewichtung eines Portfolios sinnvoll sein?

Selbst eine „Buy and Hold“-Strategie hat jedoch einige Nachteile. Im Laufe der Zeit treten zwei Dinge auf: 1) Die Vermögensaufteilung des Portfolios ändert sich aufgrund physiologischer Marktbewegungen; 2) die Anlageziele können sich im Laufe der Zeit ändern. Daraus ergibt sich die Notwendigkeit, das Portfolio entsprechend den eigenen finanziellen Zielen und der eigenen Risikotoleranz neu zu gewichten oder anderweitig anzupassen.

Neugewichtung des Portfolios: Was ist zu beachten?

An dieser Stelle stellt sich die Frage, wie und wann die Verteilung der Vermögenswerte aktualisiert werden sollte, d. h. es geht nicht so sehr um die Bedeutung einer regelmäßigen Überwachung des Portfolios, sondern um die Art und Weise, wie diese erfolgen sollte. Zunächst einmal ist zu bedenken, dass diese Vorgänge nicht kostenlos sind, da sowohl Provisionen als auch Steuern berechnet werden müssen. Außerdem ist es ratsam, sich mit Instrumenten auszustatten, mit denen man überprüfen kann, ob die Vermögensaufteilung tatsächlich mit den eigenen finanziellen Bedürfnissen übereinstimmt. Wie Baselli schreibt, kann es nützlich sein, Simulationen durchzuführen. Noch nützlicher ist jedoch oft die Hilfe eines Fachmanns auf diesem Gebiet.  

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