Der Fonds, in den ich investiert habe, macht Verluste: Besser verkaufen oder behalten?
Investmentfonds
Verfasst von MoneyController am 02.01.2024
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Was tun, wenn der Investmentfonds, an dem man beteiligt ist, Verluste macht? Besser verkaufen oder behalten?
Wenn man sich für eine Anlage in einen Investmentfonds entscheidet, ist es möglich und oft sogar wahrscheinlich, dass man mit Momenten der Volatilität an den Märkten konfrontiert wird. Diese Volatilität kann zu Verlusten für den Investmentfonds führen. In "The Telegraph" versucht Sheridan Admans, Leiter der Fondsauswahl und Vermögensverwalter bei Tillit, eine Frage zu beantworten, die sich in einem solchen Umfeld stellt: Lohnt es sich, einen Anteil an einem Investmentfonds zu halten, der Verluste macht, oder ist es besser, ihn zu verkaufen?
Admans ist der Ansicht, dass die Analyse historischer Performancedaten bei der Bewertung eines Fonds hilfreich sein kann. Diese Daten sind keine Erfolgsgarantie, wie der Manager erklärt, aber sie ermöglichen es, die Performance eines Fonds im Vergleich zu einer Benchmark zu bewerten. Ohne auf eine langfristige Perspektive zu verzichten (die Admans für unerlässlich hält), kann so festgestellt werden, ob der Fonds systematisch hinter der Benchmark zurückgeblieben ist oder nicht. Ein weiteres Element, das zur Entscheidungsfindung herangezogen werden kann, ist die Berücksichtigung von Änderungen im Fondsmanagement.
Ein weiteres Element, das bei der Entscheidung über den Verkauf von Fondsanteilen berücksichtigt werden sollte, ist die Zusammensetzung des Fonds anhand von zwei Kriterien: (a) den eigenen Erwartungen und (b) den Marktbedingungen. Im Fall (a) könnte der Fonds in Wertpapiere investiert haben, die nicht den eigenen Erwartungen entsprechen (z.B. das Fondsmanagement könnte Instrumente eingesetzt haben, die nicht der persönlichen Risikobereitschaft entsprechen). Im Fall (b) könnte der Fonds seine Anlagestrategie nicht an die Marktbedingungen angepasst haben, die sich bekanntlich ändern können.
Nicht zuletzt sind die Kosten zu berücksichtigen, die einen erheblichen Einfluss auf die Gesamtrendite der Anlage haben können. In diesem Zusammenhang empfiehlt es sich, das vom Anbieter zwingend zu erstellende Key Investor Information Document (KIID), das die wichtigsten Informationen zum Finanzprodukt zusammenfasst, aufmerksam zu lesen. Das KIID enthält natürlich auch die mit dem Fonds verbundenen Kosten.
Siehe auch
Investmentfonds - Was ist das?
Investmentfonds: einfach und diversifiziert anlegen
Die Kosten sind die Achillesferse ausgewogener Fonds (aktiv und passiv)