Drittfondsmarkt: EMEA (und Mediolanum) auf Rekordhoch
Investmentfonds
Verfasst von MoneyController am 03.06.2021
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Im EMEA-Markt (Makro-Region, die Europa, den Mittleren Osten und Afrika umfasst) wächst der Markt für von Dritten verwaltete Fonds schnell. Dies hat eine Untersuchung von InstiHub Analytics ergeben.
Das Segment der von Dritten verwalteten Fonds, auch "Sub-Advisor-Fonds" genannt, wuchs rasant: +6,4% im ersten Quartal 2021 und erreichte damit eine Billion Euro an verwaltetem Vermögen. Auch der Markt für sogenannte "Dachfonds", also solche Fonds, deren Portfolio sich aus einer Reihe anderer Fonds zusammensetzt, ist gewachsen und erreichte 605 Mrd. Euro. Andreas Pfunder, CEO von InstiHub Analytics, sagte zu diesen Ergebnissen, dass er ein ähnliches Wachstum auch für die kommenden Monate des Jahres 2021 erwarte. Wieso?
Einer der Gründe, das erhaltene Vermögensmandat einem Dritten anzuvertrauen, ist die Optimierung des Kapitalmanagements. Es gibt nämlich Plattformen, die immer effizientere Verwaltungsmodelle in Bezug auf die Bedürfnisse der Kunden anbieten. Neben der Optimierung des verwalteten Vermögens hinsichtlich Kosten und Rendite kommt noch die Strategie, das Angebot an Produkten und Dienstleistungen zu erweitern, hinzu, was immer mehr Zuspruch findet. Wie Pfunder erklärt, sei dies eine Lösung, die jedoch nur im Rahmen des Massengeschäfts sinnvoll sein könne.
Es zeigt sich, dass vor allem große Vermögensverwalter, Investmentfirmen und Banken mit einem verwalteten Vermögen von jeweils über 300 Milliarden Euro auf Sub-Advisor-Fonds zurückgreifen. Die beiden Bankakteure, die den Einsatz von fremdverwalteten Fonds am stärksten erhöht haben, sind die Mediolanum Group und die Fineco Bank. In dieser Hinsicht ist Mediolanum bereits führend, da sie Mandate für von Dritten verwaltete Fonds in Höhe von mehr als 40 Milliarden Euro vergibt.
Ist dies eine erfolgreiche Lösung oder jedenfalls eine mit Vorteilen? Für Mediolanum scheint es dies zu sein: Die Gruppe wächst trotz der schwankenden Marktentwicklung der letzten Jahre stetig. Wie das Magazin Cash.online schreibt, läge einer der Gründe für dieses stetige Wachstum im Einsatz einer breiten Palette von Anlagelösungen, darunter auch von Drittanbietern verwaltete Fonds, von denen die Anleger ebenfalls profitieren würden (Lösungen, die allerdings auch mit der Qualität der Beratung verbunden sein sollten). Kürzlich hat Mediolanum außerdem ein weiteres Mandat für das Management seines Technologiefonds an die US-amerikanische Gesellschaft NZS Capital vergeben.