Die Treynor-Ratio misst das Verhältnis zwischen der Überschussrendite eines Portfolios in Bezug auf risikofreie Aktivitäten (in Italien typischerweise die Rendite der BOT) und dem Betafaktor (d.h. der systematischen Risikokomponente) des Portfolios. Anders als die Sharpe-Ratio bezieht sie sich also auf das systematische Risiko und nicht auf das Gesamtrisiko, was die Fähigkeit des Fondsmanagers zum Ausdruck bringt, eine perfekte Diversifikation vorzunehmen.
Je höher die Treynor-Ratio, desto attraktiver die entsprechende Anlage, die somit in der Lage ist, die Aussetzung gegenüber dem systematischen Risiko besser zu „entlohnen“ als eine Anlage mit einer geringeren Treynor-Ratio.
Die Treynor-Ratio wurde nach dem Wirtschaftswissenschaftler Jack Traynor benannt, der diesen Indikator 1965 perfektioniert hat.