Wer ist ein Finanzberater und welche Arten von Finanzberatern gibt es?
Die Finanzberatung ist die Planung und Überwachung von den Finanzlangen einer oder mehrerer Privatpersonen bzw. eines Unternehmens, die sich dafür entscheiden, auf einen Fachmann auf dem Gebiet der Finanzen zurückzugreifen, um ihre Ressourcen effizient zu verwalten.
Eine seriöse Finanzberatung zielt darauf ab, die bestmögliche Lösung in Bezug auf das finanzielle Gleichgewicht zu erreichen. Sowohl Unternehmen als auch Privatanleger, die ihre Ersparnisse anlegen wollen, greifen in der Regel auf Finanzberatung zurück.
Jedem europäischen Anleger steht es frei, seine Ersparnisse einem Anlagevermittler, aber auch einem unabhängigen Finanzberater anzuvertrauen, der ebenfalls an die Bestimmungen der europäischen MiFID-Richtlinie (Markets in Financial Instruments Directive) gebunden ist. In Deutschland ist die Finanzberatung eine Finanzdienstleistung gemäß § 1 Abs. 1a Nr. 1a KWG, wenn sie eine Anlageberatung beinhaltet. Ohne Anlageberatung unterliegt die Finanzberatung der Bankenaufsicht gemäß den Referenzgesetzen (vgl. § 1 Abs. 1-3 KWG).
Wie gesagt hat die seriöse Beratung einen wichtigen Zweck: das finanzielle Wohlergehen einer Familie, einer Person oder eines Unternehmens zu verbessern, aber auch das Management der finanziellen Ressourcen mit positiven Auswirkungen auf die Zukunft zu planen. Tatsächlich kann die Beratung Unternehmen erleichtern, das finanzielle Gleichgewicht der Verwaltungskosten für die Ressourcen zu erreichen und zu verbessern. Auf die gleiche Weise kann sie, indem sie sich an Kleinsparer wendet, nützliche Akkumulations- oder Sparpläne für diese strukturieren. In der Finanzberatung spielt eine entscheidende Rolle auch die Vorsorge für das Alter. Immer häufiger muss in der Tat jeder selbst frühzeitig für den Ruhestand vorsorgen. Seriöse Finanzberater können eine betriebliche Altersvorsorge empfehlen, oder eine, für ihre Kunden am besten geeignete, Zusatzrente aufbauen.
Der Finanzberater ist derjenige, der Finanzberatung anbietet. Er kann unabhängig arbeiten und folglich als unabhängiger Finanzberater bezeichnet werden, oder er kann professionell mit anderen Finanzberatungsunternehmen zusammenarbeiten. Die Finanzberatung kann eine kostenlose Dienstleistung sein, wie es die Anlageberatung bei Kreditinstituten oder sonstigen Finanzdienstleistern ist, die durch den Verkauf von Hausprodukten subventioniert wird. Bei selbständigen Finanzberatern fallen dagegen Beratungshonorare an (Honorarberatung). Der Honorar-Finanzanlagenberater benötigt eine Gewerbeerlaubnis nach § 34h Abs. 1 GewO.
Ein Finanzberater bietet als Dienstleistung seine Beratung hinsichtlich Finanzanlage, Kredite oder Versicherungen an. In diesem Zusammenhang erfolgt zumeist die Vermittlung von Finanzprodukten. Er kann seinen Beruf selbständig ausüben und somit ein selbständiger oder unabhängiger Finanzberater sein oder für eine Finanzberatungsfirma arbeiten.
Der allgemeine Begriff des Finanzberaters ist jedoch nicht gesetzlich geschützt. Soweit die Beratung rechtliche oder steuerliche Aspekte berührt, muss der Finanzberater die Vorgaben des Rechtsberatungsgesetzes und des Steuerberatungsgesetzes beachten, die auch von den Produktgruppen abhängen. Wenn man beispielsweise ein Darlehen vermitteln möchte, braucht man in Deutschland eine spezielle Gewerbeerlaubnis oder wenn ein Finanzberater seine Kunden bei Kapitalanlageprodukten beraten möchte, braucht er nach den Vorgaben des Kreditwesengesetzes eine Zulassung als Finanzdienstleistungsinstitut für Anlageberatung oder Honorar-Finanzanlageberater.
Die Besonderheit des Berufes des selbstständigen Finanzberaters besteht in der Ausübung einer an die Öffentlichkeit gerichteten Beratungstätigkeit zum Thema aufgrund eines Auftrags von qualifizierten Subjekten wie Finanzintermediäre, KVG und Banken, die ihre Arbeitszeit bestimmen können (vgl ..HGB § 84) und es gibt viele Aufgaben zu erledigen. Der selbständige Berater (der nicht voll unabhängig ist) handelt im Namen einer einzelnen Wertpapierfirma und bewirbt die Wertpapierdienstleistungen und -produkte, für die er die Beratungstätigkeit ausübt.
Er muss immer angeben, in welcher Funktion und für welches Unternehmen er tätig ist. Die Professionalität dieser Art von Beratern, die unter der Verantwortung des jeweiligen Unternehmens als Handelsvertreter(gebundene Vermittler) tätig sind, wird von eben diesen qualifizierten Unternehmen überwacht, die sie beauftragt haben. Dazu muss das Unternehmen über geeignete Verfahren verfügen, um zu überprüfen, ob die Berater die spezifischen Verpflichtungen erfüllen. Bei Nichteinhaltung kann das Unternehmen selbst für den vom Berater verursachten Schaden an Dritten haftbar gemacht werden. Das Unternehmen ist außerdem verpflichtet, die vertraglich gebundenen Vermittler der BaFin anzuzeigen, die diese in einem öffentlichen Register als KWG-Vermittler führt.
Abschließend möchten wir Sie daran erinnern, dass Sie bei MoneyController auf der folgenden Seite einen Anlageberater in Ihrer Nähe finden können:
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