Online-Trading: Was muss man über diese Anlageform wissen?

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Online-Trading: Was muss man über diese Anlageform wissen?

Technologie und Internet haben es Millionen von Menschen ermöglicht, auf den Finanzmärkten zu investieren. Das Online-Trading, d.h. der Kauf und Verkauf von Finanzinstrumenten mit dem Ziel, sehr kurzfristig einen Gewinn aus der Kursdifferenz zu erzielen, ist eine sehr beliebte Anlageform, die von einer Vielzahl von Online-Plattformen und Brokern angeboten wird. Anlegerinnen und Anleger sollten sich jedoch nicht nur über die Funktionsweise einer solchen Anlage, sondern auch über die zahlreichen damit verbundenen Risiken und Kosten im Klaren sein.

Kurzfristiger oder sehr kurzfristiger Anlageansatz

Der Online-Trading ist in der Tat eine entgegengesetzte Strategie zu der des langfristigen Anlegers: Das Ziel des Traders ist es, Gewinne aus den Kursschwankungen eines Vermögenswerts zu erzielen - möglicherweise mehrmals im Laufe eines Tages. Häufig wird auch vom "Intraday-Trading" gesprochen, d.h. von einer Strategie, bei der eine Position nicht länger als einen Tag geöffnet und geschlossen wird, obwohl die Zeitspanne oft viel kürzer ist und von einigen Stunden bis zu einigen Minuten reicht.

Die (zahlreichen und erheblichen) Risiken des Tradings

Die Online-Präsenz und der einfache Zugang zum Online-Trading sollten die Anleger jedoch nicht dazu verleiten, die Risiken zu vernachlässigen: Sie reichen von der Möglichkeit, Investitionen zu tätigen, die die eigene Risikotoleranz weit übersteigen (man nutzt Instrumente wie Hebel, ohne sich des Verlustpotenzials bewusst zu sein, das sogar das verfügbare Kapital übersteigen kann), bis hin zur Möglichkeit, in eine Betrugsfalle zu geraten. In diesem Sinne ist es unerlässlich, sich zu vergewissern, dass die Plattform, auf der man investiert, von der zuständigen Aufsichtsbehörde ordnungsgemäß zugelassen ist.

Broker und Märkte

Wenn Sie sich für den Online-Trading entscheiden, muss der erste Schritt darin bestehen, einen Online-Finanzintermediär (Broker) auszuwählen, bei dem Sie ein Depotkonto eröffnen, auf das Sie das Kapital einzahlen, das Sie investieren möchten. Danach wählt man die Tradingsplattform aus, auf der man mit Vermögenswerten handeln möchte: Das reicht vom Devisenmarkt (Forex) über Rohstoffe bis hin zu noch riskanteren Anlagen wie Kryptowährungen.

Aufträge und Trading

Auf die Wahl des Finanzinstruments folgt die Einleitung der Aktivität, die aus einer Reihe von Aufträgen besteht, die dem Broker mitgeteilt werden. In diesem Sinne ist es möglich, einfache Aufträge zu erteilen, d. h. ein Wertpapier zum Marktpreis zu kaufen, oder komplexere Aufträge zu erteilen, z. B. den Kauf eines Wertpapiers erst dann zu verlangen, wenn es ein bestimmtes Niveau erreicht hat ('Limit-Order'), oder eine maximale Verlustgrenze festzulegen ('Stop-Loss'), bei deren Überschreitung das Trading beginnen soll. Wie die US-Börsenaufsichtsbehörde Securities and Exchange Commission (SEC) weiter ausführt, muss jedoch die Möglichkeit in Betracht gezogen werden, dass die Order später als die Marktbewegung eintrifft. Generell, so die SEC weiter, muss die Möglichkeit in Betracht gezogen werden, dass die Order nicht immer sofort eintrifft.

Positionseröffnung/-schließung, Gewinne, Verluste und Kosten

Diese Phase entspricht der Eröffnung einer Position, gefolgt von der Schließung der Position, bei der deutlich wird, ob man mit dem Trading Geld gewonnen oder verloren hat. Ein weiterer Aspekt, den es bei der Betrachtung möglicher Gewinne und Verluste zu berücksichtigen gilt, sind die mit den Aufträgen verbundenen Kosten, die auch die Einnahmequelle des Finanzintermediärs darstellen.

Technische Analyse und japanische Candlesticks

Im Trading ist eine Anlagemethode weit verbreitet, die auf der so genannten 'technischen Analyse' basiert, d.h. einer Analyse, die - vereinfacht gesagt - auf dem Studium von Charts beruht. Diese zeigen zum Beispiel "Unterstützungen" und "Widerstände" an: Dabei handelt es sich um kritische Schwellenwerte, die die Kurse in der Regel nicht überschreiten, es sei denn, es kommt zu größeren Veränderungen in der Gesamtbewertung des Vermögenswerts auf den Märkten. Sehr beliebte Diagramme für das Trading sind das Balkendiagramm und die so genannten 'japanischen Kerzen': Dabei handelt es sich um Diagramme, die sowohl die Differenz zwischen dem Zeitpunkt der Positionseröffnung und dem Zeitpunkt der Positionsschließung (anhand der Größe und Farbe des Balkens/der Kerze) als auch die Höchst- und Tiefststände anzeigen, wobei die Enden des Balkens mit Strichen ('Schatten') versehen sind.

Siehe auch

Devisenmarkt (Forex) und Investitionen in Währungen: Entdecken Sie alle Geheimnisse

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