Welche sind die am häufigsten verwendeten Renditekennzahlen?
Was ist die erwartete Rendite?
Die Rendite einer Finanzanlage, die normalerweise in Prozent auf Jahresbasis ausgedrückt wird, stellt eine Größe des durch die Anlage erwirtschafteten Ertrags im Verhältnis zum investierten Kapital und der Laufzeit des Geschäfts dar. In anderen Worten handelt es sich um die Prämie, die wir aus unserer Investition erhalten können.
Die Definition von Rendite kann auch aufgrund der Finanzanlage angegeben werden, auf die sie sich bezieht: Die Rendite einer Anleihe, auch „Kupon“ genannt, ist der Preis, den wir denjenigen zahlen, dem wir unser Geld leihen, während sie bei Anlagen in Aktien oder Anlagefonds die Form einer „Risikoprämie“ annehmen kann.
Bei einer „korrekten“ Anlage steht die Rendite direkt im Verhältnis zum Risiko. Ausgehend von der Null-Risiko-Rendite besteht für alle Renditen, die höher als die Null-Risiko-Rendite sind, ein Risiko.
Läuft nicht alles wie geplant, kann die Rendite auch negativ sein, und in diesem Fall verzeichnen wir zwangsläufig einen Verlust.
Nachdem wir die Bedeutung der Rendite verstanden haben, wollen wir uns nun anschauen, welche Renditekennzahlen am häufigsten verwendet werden:
Durchschnittliche Rendite: Gibt den Wert der Rendite an, der von einer Investition erwartet werden kann. Durchschnittliche Rendite in einem Portfolio: Die Berechnung des gewichteten Durchschnitts der Durchschnittsrenditen, die aus den verschiedenen vorhandenen Vermögenswerten erzielt werden können, wobei die Gewichtung dem Prozentsatz jedes einzelnen Wertpapiers am investierten Gesamtwert entspricht.
Einfache Rendite: Dies ist das Verhältnis zwischen der Wertveränderung eines Vermögenswerts und dem Wert, den er zu Beginn des Beobachtungszeitraums hatte.
Geldgewichtete Rendite (Money Weighted rate of return): Dieser Indikator misst die Gesamtrendite eines Portfolios unter Berücksichtigung der Einzahlungs- und Rücknahmeentscheidungen des Anlegers.
Zeitgewichtete Rendite (Time Weighted rate of return): Ist die Kennzahl für über einen Referenzzeitraum gewichtete Rendite. Bei der Berechnungsmethode werden die Auswirkungen von Ein- und Auszahlungen nicht berücksichtigt.
Die erwartete Rendite ist der Ertrag, den wir uns vernünftigerweise von unserer Anlage erwarten. Die Rendite eines Finanzinstruments ergibt sich aus dem arithmetischen Mittel der Renditen, die nach dem Beobachtungszeitraum berechnet werden. Die erwartete Rendite drückt - unter Zugrundelegung vergangener Wertentwicklungen - die Wahrscheinlichkeit einer zukünftigen Rendite aus und stellt somit keine Garantie für die Zukunft dar.
In der Statistik wird dies als zentrale Tendenz bezeichnet, wo der Großteil der periodischen Renditen zusammenläuft und sich verdichtet. Das ist die Erklärung dafür, warum das Mittel auch als erwarteter Wert bezeichnet wird. Je höher der Wert, desto ermutigender die Situation für den Anleger, doch diese Kennzahl allein kann noch keine Anlageentscheidung unterstützen, da die Risikobewertung fehlt.
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